Tabea, 15 Jahre
Wir trafen uns am Samstag, dem 17. Juni 2017, mit einigen Eltern, die so nett waren, uns mit ihrem Auto zu begleitet. Am Mamorpalais im Potsdamer Neuen Garten angekommen, liefen wir einmal um das Palais und genossen den Ausblick über den Heiligen See.
Am Eingang wurden wir schon von unserer Führerin erwartete. Sie erklärte uns, dass Friedrich Wilhelm II. in den Jahren 1787–1793 dieses wunderschöne Gebäude erbauen ließ. Einer der Architekten war auch der Erbauer des Brandenburger Tors in Berlin. Drinnen angekommen mussten wir alle riesengroße Pantoffel anziehen, um damit durch das Schloss zu schlurfen. Die Führerin zeigte uns viele Uhren von damals. Darunter auch eine Flötenuhraus dem früheren Berliner Schloss. Eine astronomische Flötenuhr war auch dabei. Diese historische Uhr zeigte damals nicht nur wie spät es war, sondern auch z.B. den Monat an.
Musikuhren waren der erste Speicher für die Musik. Diese wurde auf eine Walze mit kleinen Nägelchen „gespeichert“. Durch die Pfeifen und den Blasebalg konnte man dann die Musik hören. Ein Lied auf dieser Uhr-Walze dauerte ca. 2 Minuten. Damit auch mal andere Musik gehört lief, konnten die Walzen auch getauscht werden. Es gab zum Beispiel eine Abend- und eine Morgenmelodie. Allerdings war diese Uhr nicht gerade etwas für den normalen Hausgebrauch. Sie kostete 400 – 500 Taler und ein Musiker verdiente im Jahr 50 – 80 Taler.
Heutzutage bleiben die Flötenuhren im Mamorpalais stumm, denn viele Teile sind nicht mehr erhalten oder würden durch Benutzung Schaden nehmen. Damit die Besucher sich trotzdem an der Musik der Uhren erfreuen können, wird einmal pro Stunde die historische Melodie von einem MP3-Player abgespielt.
Nachdem wir den Rest des heutigen Museums uns angeguckt und noch einmal die Aussicht bewundert hatten, fuhren wir wieder nach Lichternde zurück.